jueves, 14 de mayo de 2009

Leseverstehen











LESEVERSTEHEN B1


Ferien auf dem Bauernhof

Ferien auf dem Bauernhof, das gibt es mindestens schon seit zwanzig Jahren. Vor allem bei Familien mit kleineren Kindern und bei älteren Leuten sind sie sehr beliebt, weniger dagegen bei Jugendlichen. Im letzten Jahr verbrachten mehr als 600.000 Deutsche ihre Ferien auf dem Lande; fast die Hälfte davon waren Kinder. Und die meisten von ihnen waren sehr zufrieden, wie Reporter einer großen Tageszeitung herausfanden.

Vor allem gefielen diesen Feriengästen die freundliche Atmosphäre, die Ruhe, die Schönheit der Landschaft und nicht zuletzt das gute Essen. Natürlich spielt auch der Preis eine Rolle. Eine Familie mit zwei Kindern gibt im Durchschnitt für einen vierzehntägigen Aufenhalt auf einem Bauernhof etwa 800 Euro aus. Das ist, verglichen mit anderen Urlaubsangeboten, nicht teuer.

Die meisten Gäste wünschen sich einen Bauernhof, der noch in Betrieb ist; und es ist besonders wichtig, dass Tiere da sind. Zu einem richtigen Bauernhof gehören eben Hühner und Gänse, Schweine und Pferde und außerdem natürlich Kühe, damit die Kinder lernen, wo die Milch herkommt. Fast alle Gäste kommen nämlich aus Großstädten. Und Hunde und Katzen dürfen als Spielgefährten für die Kinder ebenfalls nicht fehlen. Sehr oft sind es denn auch die Kinder, die den Vorschlag machen, die Ferien einmal auf einem Bauernhof zu verbringen. Ungefähr 20.000 landwirtschaftliche Betriebe bieten in diesem Jahr in der Bundesrepublik Deutschland Betten für Feriengäste an. Die Zahl nimmt noch zu, denn die wirtschaftliche Lage auf dem Lande ist sehr schwierig geworden. Viele Landwirte hätten ohne das Geschäft mit dem Tourismus die Landwirtschaft längst aufgeben müssen. Einige Landwirte verdienen durch den Tourismus so gut, dass sie es nicht mehr nötig haben, ihre Felder zu bearbeiten. Sie sind dann auch gerne bereit, ihr Land zu verkaufen. Manchmal will man darauf Golfplätze, Häuser, Supermärkte oder sogar Fabriken bauen. Doch solche Pläne stoßen heute meistens auf den Widerstand der Naturschützer. Sie kämpfen dafür, dass es in Deutschland wieder mehr Gebiete gibt, wo Pflanzen und Tiere in natürlicher Umgebung ungestört wachsen und leben können.

Auf einigen Bauernhöfen oder in ihrer Nähe werden auch Sportmöglichkeiten angeboten, vor allem Reiten, Tennis oder Schwimmen. Aber die meisten Gäste ziehen es vor, sich auszuruhen und sich zu erholen. Einige möchten auf dem Bauernhof mitarbeiten, doch das haben die Landwirte im allgemeinen nicht so gern, denn dabei sind schon zu viele Unfälle geschehen. Und wie erfährt man, auf welchen Bauernhöfen man Ferien machen kann? Man kann sich natürlich bei einem Reisebüro informieren, aber die meisten Feriengäste haben durch Freunde oder Bekannte eine gute Adresse bekommen.


Welche Aussage ist richtig. Markieren Sie a, b oder c.

0. Die meisten Feriengäste...

a) verbringen ihre Ferien immer auf dem Bauernhof
b) waren mit den Ferien zufrieden X
c) waren vor 20 Jahren zum ersten Mal auf einem Bauernhof

1. Dass viele Leute Ferien auf dem Bauernhof machen, wissen wir

a) aus der Presse
b) von den Reisebüros
c) von Freunden

2. Was wird über den Preis gesagt?

a) Andere Urlaubsangebote sind billiger
b) Ferien auf dem Bauernhof sind nicht teuer
c) Kinder bezahlen nur die Hälfte

3. Ferien auf dem Bauernhof sind bei den Kindern so beliebt, weil...

a) sie die Tiere füttern dürfen
b) sie dort Tiere zum spielen finden
c) sie auf dem Hof mithelfen dürfen

4. Die meisten Feriengäste kommen...

a) aus dem Ausland
b) aus den großen Städten
c) aus der näheren Umgebung

5. Was steht im Text?

a) Die Feriengäste machen den Landwirten viel Arbeit
b) Die Landwirte verkaufen ihr Land an Naturschützer
c) Die wirtschaftliche Lage der Landwirte ist nicht gut

6. Einige Landwirte wollen ihre Felder nicht mehr anbauen, weil...

a) die Arbeit zu anstrengend ist
b) die Touristen genug Geld bringen
c) sie keine Zeit mehr haben

7. Die Gäste sollen auf dem Bauernhof nicht helfen, weil...

a) es zu gefährlich ist
b) sie sich erholen sollen
c) sie zu viel Schaden anrichten

Im Kommentar finden Sie die Lösung

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